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10.03.2007

Murat Kurnaz

Eine weitere Folge des Schäubleschen Denkens, abgesehen davon, dass es jeder Vorstellung von Menschlichkeit und Mitleid himmelschreiendst spottet, und wir wollen nur für die Dauer dieses Eintrags so tun, als wäre das nicht schon längst, längst Grund genug, zum Artikel 20 Absatz 4 zu greifen und allem, was er mit sich bringt: Wenn man in einem ausländischen Gulag landet, wird man von der deutschen Regierung darin schmoren gelassen. Mehr noch, sie spuckt auf einen, von ganz tief hochgerotzt.

Abstoßend.

2 Kommentare:

  1. "[...] ZEIT: Wäre es nicht ein Zeichen der Größe, wenn Sie und alle anderen Verantwortlichen sich bei Murat Kurnaz für die langen Jahre in Guantánamo entschuldigen würden?

    Schily: Nein, warum? Ich sehe keinerlei Anlass für eine Entschuldigung.

    ZEIT: Nicht einmal ein Zeichen des Bedauerns?

    Schily: Nein, das sähe ja so aus, als hätten wir eine Art Mitverantwortung für Guantánamo. Vielleicht eher Herr Kurnaz seinerseits bedauern, dass er unter sehr merkwürdigen Voraussetzungen nach Pakistan gereist ist. [...]"

    Mit Verlaub Herr Schily, ...

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  2. Der Schuldige ist immer das Opfer. Zwar hat Herr Schily früher, als Verteidiger, solches auch gern dem Gericht entgegengeschleudert, aber über diesem vergeblichen Kampf ist er wohl zynisch geworden und passt mit solchen Äußerungen inzwischen in jeden Gulag.
    Übrigens, auch der entwickelt sich. Siehe:

    http://www.blogsgesang.de/2007/03/17/gestaendnis-aus-dem-neuen-gulag/

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