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22.08.2006

Just a perfect day

Durch Regen und Pfützen einen schweren Koffer voller Schmutzwäsche in die alte Heimat gerollt. Weil unser Weiß-was-Frauen-wünschen zur Zeit im Eimer ist. Dann einkaufen gewesen. Weil ich zur Zeit nichts im Kühlschrankmagnetenhalter habe. An der Kasse Karte abgelehnt. Zehn Minuten vor Ladenschluss 500 Meter durch Regen und Pfützen zur Bank gelaufen. Karte zischend eingezogen. Mit der von ihrer Belastung schon purpurnen Kreditkarte Minusgeld plusabgehoben, 500 Meter durch Regen und Pfützen zurückgelaufen, die Lebensmittel bezahlt und schwer in die Bahn geschleppt. Am Umstieg geradeaus gelaufen, während ein eiliger Rentner von rechts nahte. Im empirisch tausendfach bestätigten Vertrauen darauf, dass der andere anhalten wird, weitergelaufen, doch der Opa tut dasselbe. Als wir fast zusammenstoßen, haut er mit seinem Regenschirm auf meinen Arm, fuchtelt wild und brüllt Herrschaftszeiten, mich physisch fast und psychisch so umwerfend, dass ich eine Weile nur stumm stehen und starren kann. Für den Generationenkampf muss ich noch gehörig üben.

1 Kommentar:

  1. Komisch, andere kritisieren mich dafür, daß hier nur was über die Weltläufte steht und nichts über mich... Aber laß uns dann doch an Deiner zweifellos weiten Sicht auf den Nahostkonflikt teilhaben. Ist Scheich Nasrallah in Wahrheit ein verkannter Philanthrop und Gutmensch?

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