16.09.2012
How Seven of Nine saved Barack Obama's Presidency
15.09.2012
Obama's Way
11.09.2012
Fashion It So
Guess what, Wesley: you never look good. Just do the best you can with that weird, possibly foam-rubber jumpsuit.
Quite possibly the most awesomely hilarious blog I've ever found. Oh internets, you never cease to amaze.07.09.2012
Bill Clinton
14.08.2012
Die Rechte
Manchmal fantasiere ich ja davon, selbst diese Leitfigur zu werden und durch unangreifbar glatte, aber im Kern furchtbar rassistische Statements in Verbindung mit meiner langen Debattiererfahrung, die mir erlauben würde, auf kritische Nachfragen geschickt zu reagieren, 15% der Wählerstimmen bei der nächsten Bundestagswahl zu gewinnen. Am Abend der Wahl würde ich dann aber auf einen Balkon treten und meinen versammelten Anhängern offenbaren, dass unsere neuen Abgeordneten (alles persönliche Freunde) und ich von nun an eine radikal progressive und inklusive Politik vorantreiben werden, mit Mindestlohn, Migration und Menschlichkeit für alle, und dass sie heute hoffentlich gelernt haben, dass Hass sich niemals lohnt.
09.05.2012
Europe Day
23.04.2012
Nazi-Tourette
Vielleicht ist Martin Delius Amateurhistoriker und/oder medienunerfahren, aber ich denke, hier spielen auch zwei sehr deutsche Phänomene eine Rolle:
- "Nazi-Tourette", das fast pathologische Bedürfnis, im unpassendsten Moment einen Nazivergleich zu machen, nicht obwohl, sondern weil man weiß, dass das so tabu ist und man sich und anderen dadurch nur schaden kann. Ähnlich dem "appel du vide", dem seltsamen Bedürfnis, vom Rand hoher Gebäude oder Klippen zu springen.
- "Nazi-Münchhausen", das fast pathologische Bedürfnis, auf jeden Nazivergleich mit übertriebenen Ohnmachtsanfällen und theatralischer Empörung zu reagieren, um Aufmerksamkeit zu erhalten und seinen in ein enges Korsett gezwängten Körper endlich wieder zu spüren. Verwandt mit Hypochondrie, nur ohne echte Symptome.
Ich glaube, unsere Verkrampfung bei Nazivergleichen kommt daher, dass die Großeltern nicht an ihre Schuld (durch Handeln oder Unterlassen) erinnert werden möchten, die Eltern nicht daran, dass ihre Eltern schuldig waren, und die Kinder nicht an ihre Überladung durch gut gemeinte, aber ungeschickt umgesetzte Beschulung zum Dritten Reich, über das sie "in der 11. Klasse in jedem Fach lernen mussten". Außerdem gehört es zu unserem Nationalcharakter, verzweifelt "normal" sein zu wollen, weswegen die Erinnerung an unsere unnormale Vergangenheit zu solcher Hyperventilation führt, und Dinge "auch mal sagen zu dürfen", weswegen dann unter anderem sowas wie das letzte "Gedicht" von Günter Grass oder am extrem rechten Rand schürfende Tweets und Blogposts usw. rauskommen. Die Piraten sind wegen ihrer Internetaffinität auch öffentlicher als z.B. CSU-Politiker, die vermutlich manchmal ähnlich denken und sprechen, nur eben am Stammtisch in Rosenheim mit ihren 70-jährigen Kumpels, die kein Handy haben und sich ihre E-Mails noch ausdrucken lassen.
20.04.2012
Betreuungsgeld
Aber die tatsächliche Umsetzung mit einem lächerlich geringen Taschengeld, um Klagen wegen der aus politischer Unfähigkeit verfehlten Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Tagesstättenplatz abzuwenden, das Fortbestehen Frauen benachteiligender familiärer Betreuungsarrangements und das bedauerliche Erziehungsversagen vieler Eltern machen es mir leider unmöglich, praktisch für das Betreuungsgeld zu sein. Es frustriert mich sehr, wenn meine schönen Ideale an der hässlichen Realität scheitern!
* Jede staatliche Erziehung ist schon notwendig (um Massen effizient beschulen zu können), aber auch gewollt (um "gesellschaftliche Werte" zu verbreiten und Gefahren für die etablierten Machtstrukturen abzuwenden) konformistisch normierend. Ich halte das prinzipiell für schlecht, weil der Staat sich aus der Werteformung heraushalten sollte, anstatt seine zu mächtigen, paternalistischen Tentakel immer tiefer in alle Bereiche der Lebensgestaltung hineinzuwühlen. Er soll sich auf seine Hauptaufgabe der Innen- und Außenverteidigung konzentrieren und so Raum für Freiheit schaffen, anstatt ständig mehr Aufgaben zu übernehmen, Wahlfreiheiten zu beschneiden und die Leute nach seinem Bild zu formen. Darum bin ich grundsätzlich auch gegen Schulpflicht. Aber das kollidiert direkt mit meinem anderen Ideal der Chancengerechtigkeit, unter das sich auch mein Feminismus weitgehend subsumieren lässt. Ohne flächendeckende und bezahlbare, also staatliche Kindertagesstätten müssen die Frauen zuhause sitzenbleiben, und viele Kinder bleiben von früh auf weit zurück. Das ist nicht, was ich mir unter einer menschlichen Gesellschaft vorstelle. Trotzdem frage ich mich, wie stark sich der Staat hier einmischen sollte. Denn wo soll die Normierung noch enden?
06.03.2012
Geeks and Patriarchy
The narrative goes something like this: Geeks are smarter than everyone else, and ladies like hot, not smart, so geek men have almost no contact with women until they become adults. They're socially stunted and bitter about their lifelong rejection by women, so they lash out at women to make themselves feel better. [...]
The problem with this narrative and how it functions in conversations about geek misogyny is that the hypermasculine standard that leads to geek men feeling disenfranchised while growing up is the result of a patriarchal culture. By becoming misogynists, geek men actually reinforce the sexist standards that lead to them getting beat up or made fun of as kids. Patriarchy is still to blame.
26.02.2012
What Lies Beneath
Whatever the truth, under the cheery green hills of World 1, the bones of the dead lie and await justice ...