29.09.2006
28.09.2006
Mehr Relevanz
Gestern hat jemand zu mir gesagt, ich würde banales Zeug schreiben! Warum ich nicht mal über Politik schreiben würde!!! Das hat noch niemand gesagt und mich im ersten Moment getroffen.
Ich hab überlegt was an dem, was ich schreibe so banal ist. Aber ich konnte nichts finden. Ich schreibe so, weil das ich bin, weil das mein Leben ist.
Ich schreibe nicht um A, B, C oder sonstwas für ein Blogger zu werden, ich will auch kein Geld verdienen, nicht berühmt werden und ich kämpfe nicht darum in irgendeiner Rangliste ganz oben auf zu tauchen und jage auch keiner hohen Besucherquote hinterher.
Ich schreibe, weil ich Spaß daran habe. Weil ich Freunde und Familie, die nicht immer alles mitkriegen, auf diesem Weg an meinem Leben Anteil haben lassen kann. Ich schreibe das, was mich grad bewegt, beschäftigt, oder ärgert, Dinge über die ich mich freue, Dinge die ich andren zeigen möchte, Themen zu denen ich den ein oder andren Rat brauche.
Ich schreibe, weil es manchmal einfach gut tut sich was von der Seele zu schreiben.
Ich schreibe nicht über Politik, weil das nicht mein Ding ist und ich da gar keine Lust zu habe. Es ist mein Blogg, über mich. Und wenn mich ein politischens Thema bewegt, dann werden Sie es lesen.
Und wem das zu banal ist, der lese halt woanders.
Ihr Fräulein Anna
Aber ich kann doch nicht anders, als es herauszuschreiben.
Ich kann doch nicht anders, als zu hoffen, auf meine Weise etwas zu bewegen.
Ich schreibe so, weil das ich bin, weil das mein Leben ist. Weil das die Welt ist. Wollte ich, könnte auch ich rosabloggen, jeden einzelnen Tag, auch abgesehen davon, dass ich gesünder und wohlhabender lebe, als acht von zehn Menschen auf der Welt es je werden, mehr Chancen und Wege habe, als Milliarden es je werden, auch abgesehen davon und nur auf unsere kleine Käseglocke begrenzt. Könnte von Schwester A. schwärmen, der allerliebsten von allen. Vom Glück an der Uni erzählen. Über Freundin K. jubeln, die mein Herz und meinen Geist immer zu erweitern weiß, zuletzt hiermit. Den Erfolg im Job erwähnen, bin immer gut, wenn ich will. T. nennen, die Beste. Ich könnte jeden einzelnen Tag rosabloggen. Aber ich kann nicht.
Ich will nicht.
Man steigt nicht auf eine Soapbox, nimmt keine Flüstertüte in die Hand, um zu verkünden, was heute wieder für ein schöner Tag ist.
Man brüllt, bellt heraus, aus tiefstem Inneren, wie schlecht die Welt ist, wie elend die Menschen, wie schändlich ihr Treiben. Wie nahe, wie verdient, wie zurecht das Ende ist.
Und dann ...
Dann Rosasoapboxing. Würdet Ihr nur ... Wolltet Ihr nur ... Könntet Ihr nur ... Frieden auf Erden. Freiheit. Gerechtigkeit. Das Paradies. Ihr müsstet nur umkehren. Nur anhalten und umkehren. Nur das.
Aber niemand hält an, wenn man ihm Blüten vor die Füße streut.
Niemand kehrt um, wenn man ihm Zucker in den Arsch bläst.
Niemand nimmt an rosa Watte Anstoß.
Ich aber will es.
26.09.2006
GMail-Einladungen zu verschenken
Wunschkonzert
Eine Erwähnung gewünscht hat sich Dany N. für sein post-postironisch benanntes STÄRKSTES Blog der Schweiz, das dafür aber gerne mehr Selbst- oder Nichtzitiertes bringen darf. Hier zumindest scheinen die Besucher wenig mehr zu lieben als meine Verbalstrips, oder genauer, ihre mehr oder weniger angenehme Fiktion, ich würde auch zuhause für einen Dollar im Tigertanga um die Stange tanzen. Das ist schon okay - Josephine Baker war einmal die Königin der Welt, und selbst die Nazis kuschten vor ihr.
Ich wünschte nur manchmal, manchem persönlichen Lieblingseintrag würde ebenfalls etwas von dieser Aufmerksamkeit geschenkt.
Der freie Wille
Nach der Premiere Podiumsdiskussion mit Matthias Glasner und Jürgen Vogel. Wie anscheinend üblich, müssen einige Bürger, aus ihrem Glas gefallenen Goldfischen gleich, panisch nach jedem Molekül möglicher "Erklärung" schnappen und werden zurecht in ihre Schranken verwiesen. Auch von mir, sogar evidenzbasiert und fast buddhistisch beherrscht. Danach noch ein Foto mit dem netten Jürgen Vogel und ein Kritzel von ihm. Kein schlechter Abend.
24.09.2006
Those were the days 6 3/4
Und wenn ich wie er bin, er in diesem zum Weinen genialen Artikel? Gut, ohne psychotischen Besitzwahn, ohne rationalistischen Beziehungsdogmatismus, ohne autistischen Computerschamanismus, ohne erstickenden Größenwahn und zerstörende Minderwertigkeit, ohne Depression, ohne Manie, ohne dass meine Frau mehr als zurecht versucht, mich zu ermorden, und doch diskutiere auch ich die Dinge durch, und doch sage auch ich, dass nur fundierte Argumente akzeptabel sind, und doch mache auch ich mir Gedanken, wenn ich bin, und doch ist mir der seltsame Fremde seltsam vertraut.
Was macht mich anders als ihn? Welche Weichen habe ich anders gestellt? Welche Weichen wurden mir anders gestellt? Was hat meine sozialen und intellektuellen Prämissen gesünder geformt, wirklichkeitsnäher? Warum mache ich an einem Punkt natürlich Halt und er nicht? Und warum könnten wir, er und ich, trotzdem, manchmal, Zwillinge sein?
Wie ist das, zum Beispiel, mit dem Verlieben?
Wenn ich früher immer, immer nur in die verliebt war, die nicht in mich verliebt waren, und zurecht, hätten wir doch nie und nicht zusammengepasst? Und wenn ich deswegen, weil es dann nicht lief, litt und litt und litt wie ein großer, dummer, trauriger Hund, unfähig, mich aus dem Morast meiner eigenen Tränen herauszuziehen? Und später, als es endlich lief, mehr in die verliebt war, mit denen es weniger lief, und weniger in die, mit denen es weit mehr lief, und wie, oh Baby?
Ist es dann ein Wunder, dass ich skeptisch bin, wenn ich verliebt bin? Ein Wunder, dass ich viel über die kulturelle Prägung der Verliebtheit nachdenke, ihr erstaunliches, angesichts der Tatsächlichkeit langer Beziehungen äußerst verwunderliches Primat in unserem Teil der Welt, ihr massenhaftes Aufkommen erst, als es massenhaft nicht mehr ums Fressen, sondern die Moral ging, ihre ungebrochene Verkündung in den Medien der Moderne, deren Wesen doch die beständige Brechung ist?
Gebranntes Kind scheut das Feuer, entwickelt Theorien, warum es ihm nicht zu nah kommen kann, ich werde geblendet, der Rauch geht nicht mehr aus den Kleidern raus, Asche erzeugt Krebs.
In Wahrheit bin ich nur zu leicht brennbar.
Wie er.
Aber ich bin nicht dogmatisch, nicht rationalistisch, nicht manisch. Und während er so seinen Leib aus Stroh in eine Rüstung aus Stahl hüllen muss, um die Hitze auszuhalten, und während er so zwanzig Meter vom Feuer entfernt stehen muss, um nicht ins Lodern zu kommen, kann ich um die Flamme tanzen, den Funken nachsehen, einen brennenden Ast fangen. Als Mensch. Brennbar vielleicht. Verbrannt vielleicht. Nie so frei, nie so eins mit dem Brennen wie ein Feuerschlucker, immer ein wenig die Formel der Redoxreaktion im Hinterkopf, aber am Leben!
Und wie.
Wie er nicht.
Neuen Computer installiert
23.09.2006
Mein Feed ...
22.09.2006
Shylock
I am a Jew. Hath not a Jew eyes? Hath not a Jew hands, organs, dimensions, senses, affections, passions? Fed with the same food, hurt with the same weapons, subject to the same diseases, healed by the same means, warmed and cooled by the same winter and summer, as a Christian is? If you prick us, do we not bleed? If you tickle us, do we not laugh? If you poison us, do we not die? And if you wrong us, shall we not revenge? If we are like you in the rest, we will resemble you in that.
Shorter Martin Klingst: Auch wenn Hassan Nasrallah buchstäblich zwischen Kindergartenkindern hervorschießt, ist der Jud' es, dessen "Gegenwehr überzogen" ist. Auch wenn Israel den Südlibanon und Gaza verlassen und Hamas und Hisbollah es ihm mit einem endlosen Strom von Raketen gedankt haben, "sprengt" der Jud' die "Grenzen". Auch wenn jeder Ton der islamistischen Stalinorgeln Zivilisten töten soll und Israel vor seinen Angriffen mit Flugblättern warnt, übt der Jud' "maß- wie ruchlos" Vergeltung.Ist es da auch nur das kleinste, das klitze-, klitzekleinste Wunder, dass Israel, abermals, wie immer auf sich selbst, auf sich allein zurückgeworfen, handelt wie der geprellte Shylock, der tragische Shylock, zu seinem endlichen Ruin?
If you repay me not on such a day,
In such a place, such sum or sums as are
Express'd in the condition, let the forfeit
Be nominated for an equal pound
Of your fair flesh, to be cut off and taken
In what part of your body pleaseth me.
20.09.2006
Eva, oh Eva
Wieder Afrika
16.09.2006
Deus Caritas Est
Heute wird dem Christentum der Vergangenheit vielfach Leibfeindlichkeit vorgeworfen, und Tendenzen in dieser Richtung hat es auch immer gegeben. Aber die Art von Verherrlichung des Leibes, die wir heute erleben, ist trügerisch. Der zum "Sex" degradierte Eros wird zur Ware, zur bloßen "Sache"; man kann ihn kaufen und verkaufen, ja, der Mensch selbst wird dabei zur Ware. In Wirklichkeit ist dies gerade nicht das große Ja des Menschen zu seinem Leib. Im Gegenteil: Er betrachtet nun den Leib und die Geschlechtlichkeit als das bloß Materielle an sich, das er kalkulierend einsetzt und ausnützt. Es erscheint nicht als Bereich seiner Freiheit, sondern als ein Etwas, das er auf seine Weise zugleich genußvoll und unschädlich zu machen versucht. In Wirklichkeit stehen wir dabei vor einer Entwürdigung des menschlichen Leibes, der nicht mehr ins Ganze der Freiheit unserer Existenz integriert, nicht mehr lebendiger Ausdruck der Ganzheit unseres Seins ist, sondern gleichsam ins bloß Biologische zurückgestoßen wird. Die scheinbare Verherrlichung des Leibes kann ganz schnell in Haß auf die Leiblichkeit umschlagen.
Und wann erkennst Du an, dass es dazu auch wegen Deines Ladens gekommen ist?Bride of Eva Herman
Florian Illies
15.09.2006
Das Parfum
Oder doch.
Weil, wie schon von der scharfsinnigen Katja Nicodemus treffend bemerkt, Tom Tykwer der Geruchswelt des eben wiedergelesenen Romans keine entsprechende Bilderwelt entgegenzusetzen hat, bis auf einen kurzen Moment "Nuit Napolitaine". Warum sehen wir die Düfte nicht aus dem Blick des Froschmannes Grenouille, wenn's sein muss, auch in schillernden Schlieren? Warum sehen wir ihn nicht, wenn es soweit ist, als Ritter, als Engel, als strahlenden Gott? Warum hat man keine, von mir aus auch völlig unbekannten, schwerblütigen Schönheiten zum Ermorden besetzt, wie sie das Buch verlangt? Warum ist das Mirabellenmädchen, ist Laure Richis nicht schön, nicht wunder-wunderschön?
Womit wir schon beim zweiten und grundlegenden Problem des Films wären: Fünfzig Millionen Euro machen unglaublich unfrei. So unfrei, dass Grenouille einen Moment mit, zum Ausrasten, fast reuigem Blick zögert, ehe er dem Mirabellenmädchen die Kleider vom Leib und ihren Geruch in sich reißt, so unfrei, dass Laure Richis ihrem Mörder vor ihrem Tod noch in die Augen sehen darf, so unfrei, dass die geile, obszöne Orgie tierischer Sexualität zur vollständig sterilen Installation gerät, so unfrei, dass Jean-Baptiste Tränen übers schmutzige Gesicht rollen, so unglaublich unfrei gar, dass Otto Sander am letzten Ende vorliest, der Abschaum von Paris glaube, er habe "zum ersten Mal etwas aus Liebe getan".
Dabei ist es nicht Glaube, dass die Straßenmenschen Grenouille aus Liebe verschlungen haben, sondern Wissen, sondern unbedingte Absolutheit, das ist die letzte Pointe dieses an Pointen nicht armen, zwar trivialen, aber außerordentlich unterhaltsamen Buches, die chemische Seele der Gefühle. Warum kann man dies selbst hier und heute, selbst aus Tom Tykwers Regie, selbst, nein, gerade für fünfzig Millionen Euro nicht den Zuschauern zumuten? Haben wir schon solche Angst vor der Welt, sind wir schon so, so orientierungslos, dass das Kino uns solchen Zucker in den Arsch blasen muß, solches Sandmännchenpulver, damit wir den Heimweg überleben, uns nicht weinend und kreischend in eine Ecke verkriechen, in unsere Fäuste beißen und in namenloser, tierischer Angst ins Dunkle schreien, schreien bis der Schlaf kommt oder der Tod? Was hat nur solche Weicheier aus uns gemacht, was? Hat Politycki am Ende doch recht? Oh Zeiten! Oh Sitten!!
14.09.2006
Mehr Soapbox
08.09.2006
Afrika
Ausführlicheres aber über auch hausgemachte afrikanische Probleme einmal in der "Neon", zweimal in "Zeit-Wissen" und schließlich in einer Hausarbeit von irgendjemandem, der dafür sogar per Mail die ausgeschriebenen zweiten Namen zweier Professoren ersucht hat, der kleine Sherlock. Lieblingssatz daraus:
Die traditionellen subsaharischen Kulturen Afrikas sind wie für reproduktionsorientierte agrarische Subsistenzgemeinschaften typisch solidarisch und kommunitär organisiert.
Integration
Quality über Gammelfleisch
04.09.2006
Designervaginen
Für den Anfang also eine Information, die sich bei jedem halbwegs qualifizierten Dr. Sommer erfragen, in allen besseren Anatomiebüchern, Lexika, Wikipedias etc. finden lassen und auch der aufgeklärten Bevölkerung bekannt sein sollte, auch wenn es zutiefst erschreckend ist, wieviele ansonsten ganz normal gebildete Männer und selbst Frauen bei Themen wie diesem buchstäblich im Dunklen herumzustochern scheinen:
Jede Vulva ist so individuell wie ihre Besitzerin.
Schock! Tumult!! Katastrophe!!! Was wir in den Pornos sehen, die immer peinlich rasierten, glatt glitzernden, perfekt symmetrischen Dinger mit vollen großen Schamlippen, die sind also gar nicht repräsentativ? Männer gibt es also auch ohne Schnauzer und Tattoos aus der Hafenkneipe?? "Geiler Arsch! Ficken?" ist also gar kein erfolgreicher Anmachspruch???
Insbesondere interessieren uns hier die kleinen Schamlippen, die bei vielen, manche sagen, bei der Hälfte der Frauen unter den großen hervorschauen, in individueller Weise eben. Das immer so furchtlos originelle wie faktisch akkurate rotten.com und das heroisch aufklärerische the-clitoris.com wissen mehr zum Thema, auch mit Bildern. Was man aus ihnen für einen eindeutigen Eindruck mitnimmt, steht oben.
Warum sollte also jemand, irgendjemand, auf die wahrhaft königlich bescheuerte Idee kommen, sich seine inneren Schamlippen nach einem scheinbaren Ideal zurechtschneiden zu lassen, allein in der saubereren, rasierklingenloseren technischen Ausführung von einer pharaonischen Beschneidung unterschieden? Oder sich seine nach einer Geburt oder mit dem Alter eventuell geweitete Vagina wieder enger nähen zu lassen, um angeblich wieder mehr Spaß am Sex zu haben, wo die Party doch in der Klitoris abgeht? Oder sich gar sein Jungfernhäutchen restaurieren zu lassen, aus welchem absurden Grunde auch immer?
Wäre die von anderen "Schönheits"operationen schon allzu bekannte Antwort doch nur nicht so deprimierend. Bei Vulven kommt heftig erschwerend hinzu, dass die meisten in freier Wildbahn eher wenige betrachten können und sich daher besonders an den geschönten und retuschierten Bildern der Pornos und Playboys orientieren. Die so folgenden Auswüchse dokumentieren eine Reportage auf salon.com und eine klasse Zusammenfassung auf rotten.com.
Es bleibt wieder wie so oft, dass massive kulturelle Probleme, hier ein epidemischer Mangel an Selbstbewusstsein, irreale, kryptopädophile und offen rassistische Schönheitsfantasien ewig glatter Vulvenjugend, männliche Unfähigkeiten, Frauen zu befriedigen, und tentakelstarke Ausläufer patriarchaler Unterdrückungsstrukturen technisch beseitigt werden sollen und damit natürlich nicht, im Gegenteil. Möge dieser Eintrag etwas für den richtigen Weg tun!
Zum Abschluss eine kleine Galerie.
03.09.2006
Ich
Das aber sind die Fernsehfigur Simon Gosejohann und die Biathletin Kati Wilhelm:
Auch wenn wir drei uns auf oberflächliche Weise ähnlich sehen mögen, sind wir doch weder verwandt noch verschwägert oder auf irgendeine andere Art miteinander verbunden. Ein. Für. Allemal.
Deutsche Blogs
Es war kein schlechter Eintrag.
Aber dann habe ich ihn gelöscht. Weil Langeweile auch tausendfach gedreht, gewendet und gespiegelt Langeweile bleibt. Und weil man mir ohnehin nur aus weiß verkrustetem Munde Neid, Missgunst und gekränkten Stolz vorwerfen würde, dass ich nicht bei der wilden gegenseitigen Masturbation mitmache. Und beim Gedanken daran hatte ich dann keine Lust mehr, weiter über die schlechten Blogs nachzudenken und zu schreiben.
Lieber füge ich nach und nach gute Webtagebücher, deutsche und andere, zu meinen Links hinzu. Ich muss nicht immer mit ihnen übereinstimmen: Hauptsache bleibt, sie haben etwas zu sagen.
02.09.2006
Ehebruch - kein Beinbruch
Es muß wohl doch etwas mit der Angst vor der Aufklärung und dem Terror zu tun haben, anders kann ich mir den allgegenwärtigen Zurück-zum-Herd-Backlash bald nicht mehr erklären. Aber vielleicht ist es, wie schon im ersten nach hier verlinkten Link gemutmaßt, auch einfach nur der übliche Ödipus- und Elektrakomplex; wenn Klytaimnestra vor den Augen ihrer Tochter mit Aegisth züngelt, während Agamemnons Blut noch aus der Wanne schwappt, kann einem wohl schon schlecht werden. Einen 79-jährigen Orest brauchen wir dennoch nicht. Zumindest an meinen Erinnyenschreien soll's aber vorerst nicht mangeln: Teisiphone und ich sind ein Tag-Team.
Christen adoptieren Blastozysten
Hisbollywood
Die Zeit
Mal wieder ein bisschen Weltwirtschaft
Monster, was hast Du mit unserem Schäuble gemacht?
McKinsey und ich
Mädchen. Du bist naiv. Weißt nicht, wie die Welt tickt, und dass ich, der davon noch weit weniger Ahnung als Du habe, Dir das sagen muss, ist das halbe Elend. Der Rest davon ist Dein "Freund". Ein Freund freut sich, wenn Du Erfolg hast. Ein Freund interessiert sich, wenn Du interessante Menschen kennenlernst. Ein Freund steht hinter Dir. Und Dein "Freund"? Wenn er längst, und mehr als zurecht, passé ist, wirst Du noch an das Leben denken, das Deins hätte sein können, mark my words. Du hast es für seine Angst, seine Minderwertigkeit, seinen schlaffen, braun verschrumpelten Witz von einem Schwanz weggeworfen. Glückwunsch, Du Opfer!