Ein Freund, ein guter Freund,
das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt.
Ein Freund bleibt immer Freund
und wenn die ganze Welt zusammenfällt.
Drum sei doch nicht betrübt,
wenn dich dein Schatz nicht mehr liebt.
Ein Freund, ein guter Freund,
das ist das Schönste was es gibt.
27.11.2005
Für D.
The Economist
Dem einen oder anderen Leser mögen meine häufigen Verweise auf die Inhalte dieses britischen Nachrichtenmagazins langsam zum Halse heraushängen. Aber in welchem deutschen Heft findet man wöchentlich Informationen zum aktuellen Geschehen auf allen Kontinenten der Welt, und ich meine Informationen zum aktuellen Geschehen auf allen Kontinenten der Welt, verknüpft mit so furchtlosen wie eigensinnigen Leitartikeln, lehrreichen Wirtschaftsnachrichten und immer wieder faszinierenden Wissenschaftsberichten, vorgebracht in einem äußerst erfrischend no-nonsense pragmatischen und wesentlichen Stil, der den Leser dennoch immer aufs Neue gekonnt zum Lachen reizt? Würde der "Spiegel" in seiner - immer nur - Anderenironie jemals einen Artikel über mutmaßlichen Kreditkartenbetrug in einem Stripclub mit der Bemerkung beschließen, dass die Spesenregeln des Magazins keine weiteren Recherchen erlaubten? Würde der "Focus", das Leitmedium aller Untoten, Zombies und anderen innerlich Verfaulten, je zu so vernichtenden und wahren Erkenntnissen über die lächerliche und weinerliche Impotenz der EU kommen wollen oder auch nur können? Und wo sonst findet man eine so kurze und doch alles Nötige ansprechende Beschreibung des Dilemmas der Sterbehilfe? In Deutschland nicht!
"Killerspiele"
Die Große Koalition will sie verbieten. Aber weil ich, als ich das letzte Mal über dieses Thema nachgedacht habe, zwei Wochen lang meine meine rechte Gesichtshälfte nicht mehr bewegen konnte - Günther Beckstein, Günther f'ing "Türken raus" BECKSTEIN will die Jugend "ohne Gewalt" aufwachsen sehen, warum zum Stoiber sprengt er sich dann nicht zuerst selbst vor der St- St- St- *GURGEL* *BLUBBERBLUBBER* *ZUCK* *ZUCK* *ZUCK*
Lest weiter bei Quality.
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Rechte Lautsprecher
Wie besorgniserregend gut sie in den USA mittlerweile funktionieren, weiß Orcinus (David Neiwert) genau und macht es anhand des neuen "Buches" der konservativen Kolumnistin Michelle Malkin kristallklar deutlich.
15.11.2005
Autoimmunleiden
Anorexie und Bulimie sind vielleicht welche, berichtet der "Economist". Faszinierend.
Horst Köhler
Der Bundespräsident sagt viel Richtiges über Afrika. Offenbar liegt ihm tatsächlich etwas an diesem Kontinent. Diesem.
Gerhard Schröders Vermächtnis
Warum hast Du es nicht während Deiner Amtszeit umgesetzt? Vakuöses Arschloch. Instinktpolitiker!
14.11.2005
Im Kino gewesen. Begeistert.
"Pride & Prejudice" ist eine herrliche Verfilmung einer unübertrefflichen Vorlage mit einer großartig einnehmenden Keira Knightley, einem wundervollen Mr. Darcy, blendend aufgelegten Nebendarstellern, allen voran einem sehr rührenden Donald Sutherland, toller Musik und perfekten Bildern. Reingehen!
P. S.: Mittlerweile wissen wir endlich auch, ob dieser Film gut ist: Nein. Er ist langweilig.
P. S.: Mittlerweile wissen wir endlich auch, ob dieser Film gut ist: Nein. Er ist langweilig.
Gute Links
Immer wieder einen Besuch wert sind weiterhin die herrlich schrägen PBF-Comics und das immer noch sehr süße Weblog des sich für seine knapp zwei Jahre erstaunlich gut artikulierenden Josh Heuler. Auch Herr Qualitys Blog erfreut uns regelmäßig mit so sinnigen wie wahren Worten, zum Beispiel diesem Schrei der Sehnsucht.
Luftsicherheitsgesetz 2
Sieht so aus, als würde die Klage, wie hier schon vor fast neun Monaten gehofft (Mann, gibt's uns schon lange), tatsächlich auf Erfolgskurs sein. Wäre ja auch noch schöner, wenn Otto Schily, der auf seinem Weg nun so weit nach rechts marschiert ist, dass er als Tschekist links wieder rauskommt, und seine Nachfolger im Ungeiste unschuldige Menschen straffrei ermorden dürften. Nur darum, um die präemptive Selbstentschuldung der "Elite" im Angesicht eines aufgrund ihrer Inkompetenz als unaufhaltsam empfundenen Terrors nämlich, geht es in diesem Gesetz, und um nichts anderes. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten ...
Paris, cont'd
Da hat The Man nochmal Glück gehabt und die Jugend einen zu kurzen Atem. Aber was will man auch in unserer "Ersten" Welt anderes erwarten, die, die nicht rebellieren müssen, tun es immer, und die, die es wollen, können es nie. Gelöst ist nichts.
Die besten Anmachsprüche 2
(Teil 1 hier.)
"Wie heißt'n mein Retter?"
"Fred."
"Jetzt reden wir schon so lange, und Du hast mich noch nicht mal geküsst!"
Großartig. Und aus diesem Film.
"Wie heißt'n mein Retter?"
"Fred."
"Jetzt reden wir schon so lange, und Du hast mich noch nicht mal geküsst!"
Großartig. Und aus diesem Film.
07.11.2005
Dogville
Ganz großes Kino. Alles dabei: Buhende, die Vorstellung verlassende Zuschauer, Verstörung und Geplärre allerorten und im anschließenden Publikumsgespräch höchst erregt die "Ästhetik der Kunst" beschwörende und "Theater ist Text" skandierende "Bildungs"bürger wie frisch aus dem Jahr 1850 aufgetaut. Ich wünschte nur, ich könnte solche Enddarmbeutel ins Theater sperren, sie wie hier mit weit aufgerissenen Augen zwingen, das letzte Jahrhundert Kunstgeschichte nachzuholen, und ihnen dann ihre "Ästhetik", ihren "Text" und all ihre anderen begrenzenden, erdrückenden und kontrollierenden "Kunst"begriffe mit Genuss für immer dorthin pressen, wo sie hingehören. Wahnsinnsleistungen der Ernst-Busch-Schülerin Dorothea Arnold und Benjamin Grüters, meistens perfekte Nebendarsteller mit einem sich wie immer selbst spielenden Zvonimir Ankovic, eine bis auf ein, zwei Wurmlöcher apfelrund spektakuläre Inszenierung mit wunderbaren Liedern und zurecht brandender Applaus. Ansehen!
Paris
Wenn ich in einer dieser aus 150% Beton bestehenden Banlieues leben müsste, gegen die sich selbst die schlimmste spätsozialistische Platte wie ein unberührtes Naturschutzgebiet ausnimmt, würde ich auch Autos und Polizisten anzünden, umso mehr, je mehr der unablässig für die Präsidentschaft mit seinen geölten Muskeln spielende Innenminister in radikaler Sprache geloben würde, mich und meinesgleichen plattzumachen. Dieser Krieg ist seit Jahrzehnten durch eine kaum glaublich noch schlechter als in Deutschland gelungene Integrationspolitik hausgemacht, und entsprechend lange wird es dauern, das Feuer, das ihn anfacht, wenigstens halbwegs zu ersticken. Für den Moment kann man nur hoffen, dass kein (weiterer) Jugendlicher in den Krawallen stirbt, sonst geht's richtig ab. Brennende Autos sind ja noch harmlos ...
(Nicht) Empfehlenswerte Kinofilme Nr. 4
Hier Teil 1, Teil 2 und Teil 3.
Prima schnörkellos: "Allein" mit Lavinia Wilson.
Sehr eigenwillig kontemplativ: Jim Jarmuschs und Bill Murrays "Broken Flowers".
Unerträglicher, reaktionärer sexualkolonialistischer Kitsch: "Die weisse Massai", trotz Nina Hoss. Auf die gleiche Unart hysterisch und noch dazu zutiefst unlogisch: "Flightplan".
Eine furchtbare Enttäuschung, trotz Monica Bellucci: "The Brothers Grimm".
Halb aufklärerisch-realistisch, halb pupsblöde: "The 40-Year-Old Virgin".
Schwülstiger, pseudodokumentarischer Naturdreck: "La marche de l'empereur".
Gut geremaketes Horrordrama mit einer wie immer überragenden und unerreicht schönen, aber langsam besorgniserregend dünnen Jennifer Connelly: "Dark Water".
Prima schnörkellos: "Allein" mit Lavinia Wilson.
Sehr eigenwillig kontemplativ: Jim Jarmuschs und Bill Murrays "Broken Flowers".
Unerträglicher, reaktionärer sexualkolonialistischer Kitsch: "Die weisse Massai", trotz Nina Hoss. Auf die gleiche Unart hysterisch und noch dazu zutiefst unlogisch: "Flightplan".
Eine furchtbare Enttäuschung, trotz Monica Bellucci: "The Brothers Grimm".
Halb aufklärerisch-realistisch, halb pupsblöde: "The 40-Year-Old Virgin".
Schwülstiger, pseudodokumentarischer Naturdreck: "La marche de l'empereur".
Gut geremaketes Horrordrama mit einer wie immer überragenden und unerreicht schönen, aber langsam besorgniserregend dünnen Jennifer Connelly: "Dark Water".
Partytime
Gut: Im Nachtbus mit einer sehr niedlichen BA-Studentin unterhalten, die dieses Meisterwerk nicht nur kennt, sondern auch liebt. Leider vergeben, aber sie hat sich über das kurze Kennenlernen gefreut. Daddy knows how to sweet-talk!
Schlecht: Auf der Party zuvor in einer Krankenschwester durch unbedacht große Klappe offenbar den Eindruck erweckt, ich glaubte, dass wir uns unterhielten, hieße, sie stünde auf mich, und entsprechend irritiert zurechtgewiesen worden, was wiederum in mir hohe Irritation auslöste. Daddy can't sweet-talk for shit!
Aber was stimmt denn nun?
Schlecht: Auf der Party zuvor in einer Krankenschwester durch unbedacht große Klappe offenbar den Eindruck erweckt, ich glaubte, dass wir uns unterhielten, hieße, sie stünde auf mich, und entsprechend irritiert zurechtgewiesen worden, was wiederum in mir hohe Irritation auslöste. Daddy can't sweet-talk for shit!
Aber was stimmt denn nun?
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