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29.12.2009

2010

29.12.: Mein braver Dr. Jekyll bloggt die WM bei meinem geliebten Debattierclub weiter. Hier: Mr. Hyde, der etwas grummelt, dass Partner I. und ich trotz recht guter Leistungen erst drei von neun möglichen Punkten aus den ersten drei nicht zu schweren Vorrunden gewinnen konnten, doch der sich schon auf die gleich anschließende Global-Village-Party, inklusiven Rakı und weitere schöne Gespräche mit interessanten Menschen aus aller Welt freut. Es ist schwer, hier Hyde zu bleiben!

28.12.: OM NOM NOM NOM Frühstück, OM NOM NOM Mittagessen, OH F@C# Internet überlastet, OH F@C# 150 Englisch-als-Fremdsprache-Konkurrenzteams und nochmal etwa 250 meist nicht schlagbare muttersprachliche Teams, GREAT SUCCESS eines Nickerchens, NERDS? US?? Übungsdebatte von Teampartner I. und unserem zweiten Team N. und M. im Hotelzimmer, um uns für morgen zu entrosten, OM NOM NOM NOM NOM NOM NOM Eröffnungsbankett im wunderschön dekorierten Saal B des Hotels OMG sind das meine Götter? Time 4 Bed.

27.12.: Koffer zur S-Bahn ziehen, S-Bahn zum Flughafen nehmen, drei Stunden nach Istanbul fliegen, großes Hallo zu meinen russischen Freunden sagen, noch eine Stunde nach Antalya fliegen, Bus zum Fünfsternehotel nehmen OMGWTFBBQ, zwei Bier trinken und ins Bett gehen. Wieso ist es nicht tausend, nicht eine Million Mal erstaunlicher, dass sowas vergleichweise normal ist? Ich Deutscher sage zu meinen lieben russischen Freunden freundlich Hallo OMGWTFBBQ I <3 Debating!

26.12.: Der krönende Schlusspunkt dieses schönen Jahres soll die Debattierweltmeisterschaft im türkischen Antalya sein. Schon bete ich jeden Tag fünfmal zu meinen Redegöttern im englischen Oxford, die ich bald live und in Farbe OMGWTFBBQ!!!!1 sehen werde, um Inspiration:

Give us this day our daily argument.
And forgive us our equity violations
as we forgive those who call us Nazis.
And lead us not into irrelevance,
But deliver us from the bin room.
For thine is first place, and the break,
and the glory, for ever and ever.
Amen.

Ob es hilft?

Weihnachten, 25.12.: Wenn Leser meiner zukünftigen Autobiographie "Don't Try This at Home" zum Jahr 2009 kommen, werden sie sagen "Du hast WAS gemacht? Und das AUCH!? Und DAS?!? Aber wann hast Du GESCHLAFEN? Und warum hast Du dann nicht auch noch GEBLOGGT??" Und doch, eher deswegen, war es ein gutes Jahr, ein sehr gutes, auch wenn es für die gebeutelten treuen Leser dieser Seifenkiste geschienen haben mag, als wäre ich tot. Aber im Gegenteil.

01.12.2009

Noch mehr Minikritik

"Star Trek": LENS FLARE! Mann, das ist James T. Kirk? Wo ist der Bauch? LENS FLARE!! Spock knutscht Uhura? Im Transporterraum? LENS FLARE!!! Bamm! Zop! Zing! Kirk prügelt Spock, Spock prügelt Kirk, und am Ende explodiert der Bösewicht, rattata-kawumm!! Genauer darf man den Plot nicht betrachten, und sehr viel Botschaft bleibt am Ende dieses Spektakels auch nicht übrig, aber mir hat der Reboot leidlich gefallen. LENS FLARE!!!!

"Terminator Salvation": Bull. Kyle Reese und John Connor sind in Skynet Central, und der Zerstörer der Welten kann gerade mal einen rostigen Arnie nach Batman schicken? Steht zwar Terminator drauf, ist aber nur mittelschlechte postapokalyptische B-Action drin, da hilft auch die skandalös unterbeschäftigte Bryce Dallas Howard nicht. Aber ist es nicht interessant, dass rothaarige Frauen im Gegensatz zu männlichen Gingern Seelen haben?

"No Country for Old Men": Javier Bardem soll mich adoptieren.

"Brüno": Arg bemüht. Wenn man nicht mal mehr aus reinrassigen Rednecks ein bisschen Homophobie herauskitzeln kann, ist die Zeit für diese Witze vielleicht vorbei. Gut so.

"Alle Anderen": Ein weinerlicher, verklemmter und vollständig eierloser Schlappschwanz ist aus unerklärlichen Gründen mit einer freien, attraktiven und unkonventionellen Plattenpromoterin zusammen. Im Urlaub Zoff. Genial realistisch geschrieben und fantastisch gespielt.

"Harry Potter and the Half-Blood Prince": Der Film ist übervoll, und trotzdem passiert fast nichts. Weil nicht Zeit für einen Atemzug gelassen wi

"The Hangover": Solide Komödie über die Folgen einer Partynacht in Vegas. Es ist heute wohl zuviel verlangt, ohne halbsexistische Klischees und Brachialhumor mit Tasern auszukommen, also reingehen?