21.01.2006
Anmache
Vielleicht ist mein Mangel an Bondhaftigkeit ja der Grund für Anmachen wie diese: Ich renne einmal nicht in halsbrecherischer Hatz, sondern gehe gemütlich schlendernd zur U-Bahn-Haltestelle und habe eben die Straße überquert, als ein Handwerkerwagen hinter mir vorbeifährt, dessen Fahrer mich etwas seltsam ansieht. Er, jung und groß, hält an, steigt aus, nähert sich mir auf ungefähr dreißig Zentimeter - gut, manche Leute haben eben kein Gespür für die private Zone - und fragt, wo hier "die Bank" sei. Ich, hilfreich und naiv wie ein Pfadfinder, aber erst seit vier Monaten zugezogen und noch nicht allzu cannstattkundig, überlege und mutmaße kräftig, kann ihm schließlich aber nicht helfen. Er kehrt zu seinem Auto zurück, dreht sich noch einmal um und ruft mir lächelnd hinterher, ich hätte "eine gute Figur", blind vor Liebe. Reflexhafter Dank und eine halbe Sekunde später peinlich spätes Verstehen. Demnächst schaffe ich es noch, wenn mich das schwedische Synchronschwimmerinnenteam fragt, wo man hier einen Massagesalon findet, es tatsächlich zu einem zu lotsen!
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Täusche ich mich, oder ist das schon das zweite Mal, dass Dich ein Schwuli anmacht? Und ist man dafür zu beneiden?
AntwortenLöschenIst doch nichts dabei.
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