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01.04.2005

30 f'ing Euro

...für eine schwarze Druckerpatrone. Und es ist mir ganz egal, ob dann Tausende hart arbeitender westlicher Tintenfischmelker arbeitslos werden und ihre zarten hellen Hände und blitzend weißen Zähne beim Scharren nach Küchenabfällen in der Gosse ruinieren müssen, aber kaum etwas wünsche ich mir so sehr wie Konkurrenz in diesem Bereich. Konkurrenz aus dem Pearl River-Delta.

Und was machen wir dann mit den alten, teuren Patronen? Die liegen so griffig und schwer in der Hand, scheinen geradezu danach zu schreien, hart und weit geschleudert zu werden, fast wie ...ja!

Er hat Jehova gesagt!

Okay, ich bin geschmacklos. Steinigt mich. Aber bevor Ihr es tut, bedenkt, dass ich in weiser Voraussicht (und um Abmahnungen abzuwenden) nicht geschrieben habe, wer nun mit diesen Millionen überflüssiger Druckerpatronen beworfen werden soll.

Gut, noch nicht. Wie wäre es denn mit unseren Arbeitslosen? So als Samstagabendunterhaltung für unsere letzten Millionäre und Billionäre, in den Fußballstadien? Die liegen dann doch eh brach, weil sich niemand mehr ein Ticket leisten kann, und gegen so ein bisschen Spaß für die ganze Familie kann doch keiner was haben, und außerdem, wer zurück in den fünften Arbeitsmarkt will, muss sich eben ein wenig anstrengen, es gibt bekanntermaßen "kein Recht auf Faulheit. Widerstand ist zwecklos. Brr-zapp!", wie erst kürzlich unser eben nach einem mysteriösen Dammbruch und der darauffolgenden Springflut für dreihundert weitere Jahre wiedergewählter Kanzler Locutus Schröder von Neun, quartäres Attribut von Unimatrix Golf 5 betonte; wie wäre es denn mit einem Schaukampf, und der Verlierer wird- einer könnte doch ein Netz und einen Dreizack haben, ein anderer einen Rundschild und- he, kann man die AOL-Arena eigentlich fluten?

Was denn? Was denn? Jonathan Swift kriegt den Literaturnobelpreis oder sonstwas, und ich bin der böse Buhmann? Nur weil ich ein bisschen in den McSoylent spucke? Und das noch nicht mal mit Rotz!

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