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03.10.2005

Fred Wiesen

Der gefühlte zweihundert Jahre alte Fred Wiesen, ein Pseudonym des Autors Hans-Frieder Willmann, ist seit ewigen Zeiten der Tagebuchkolumnist unseres städtischen Wochenblättchens und noch länger hirntot. Oder wie soll man einen Eintrag wie den vom 30. August anders verstehen?

Sie können jetzt auch fragen, auf wessen Kosten soll die Terrorbekämpfung gehen: Überwachungskameras auf allen Bahnhöfen, "Biometrische" Reisepässe, das heißt Fingerabdrücke und sogar Iris-Scan (Erfassung der Regenbogenhaut mit infrarotem Licht). Wohin soll das denn noch führen? Zum gläsernen Bürger?
Ehrlich gesagt, wenn durch solche Überwachung der Terror wirksam bekämpft werden kann, gebe ich meine Daten gerne frei, ich habe nichts zu verbergen.

Ehrlich gesagt, wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts gegen eine Rektaluntersuchung. Vielleicht findet sich Wiesens Geist ja dort.

Wozu eine "Denke" wie die Wiesens übrigens führt, kann man hier nachlesen.

5 Kommentare:

  1. Ach, WIESEN heisst der Sack. Genau dieser Artikel hat mich damals im Fast-Food-Restaurant (wo ich diese Zeitungs-Atrappe immer lese) rasend gemacht. Ich erinnere mich noch genau, obwohl das nicht der einzige Artikel von Fred, dem senilen Einzeller war, bei dem mir die Milch überkocht.

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  2. Ja, Anleitung zum Spießigsein ist das und noch schlimmer. Der schießt immer solche Böcke, darf aber trotzdem munter weiterschmieren.

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  3. Immerhin isser mit seinem "Tagebuch" im Laufe der Jahre von der Titelseite weg hin zu den schmierigen Kontaktanzeigen weiter hinten im Blatt gerutscht; man schämt sich Wiesens also mittlerweile auch in der Redaktion. Das lässt doch hoffen.

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  4. Hirntot, das trifft es genau. Jede Woche donnerstags bekomme ich Magenkrämpfe, wenn ich seine Ergüsse überfliege. Schlimmer geht's nimmer. Thorsten

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  5. Die Angst vor dem geschriebenen Wort,
    seltsam was für Allergie manche Leute besitzen.
    Dabei kann man das Buch, die Zeitchrift die Zeitung doch einfach zuklappen. Ging mir auch schon so mit dem Spiegel. Nach Jahrelanger Lektüre von der Ersten bis zur letzten Zeile, kam mir dann alles so eingleisig und einseitig eingefärbt vor. Seitdem schaue ich selten nochmals rein. Höchstens in Hamburg im Kaffe oben auf dem Empore. Also dem Kaffe neben dem Verlagsgebäude. µ :'-D

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