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20.02.2005

Im Kino gewesen. Geweint.

Ha, schön wär's gewesen, aber Yimou Zhangs "Shi mian mai fu" ("House of Flying Daggers") ist bis auf seine wunderschönen Bilder und ausgefeilten Arrangements leider so originell, warm und einnehmend wie ein 20-Fuß-ISO-Container:

Szene aus Shi mian mai fu

Takeshi Kaneshiro, Andy Lau Tak Wah und die immer liebliche und durch ihre unglaublich autoritäre Stimme ihren starken Willen äußerst erotisch enthüllende Ziyi Zhang lieben, hassen und verfolgen sich gut zwei Stunden lang durch unterschiedlichste chinesische und ukrainische Landschaften, bis keiner mehr kann, inklusive dem geschafften Zuschauer. Wer "Ying xiong" ("Hero") oder "Wo hu cang long" ("Crouching Tiger, Hidden Dragon") schon kennt, versäumt nichts.

Auch Willis "Richard III." im Stuttgarter Schauspielhaus hätten wir uns gerne eine ganze Ecke packender gewünscht. Und warum sehen Waldorfschülerinnen eigentlich immer genauso aus, wie man sie sich so vorstellt und näseln? Ist das dort auch ein Fach?

2 Kommentare:

  1. 1., lieber Möchtegern-Kafka, sind 20-Fuß-ISO-Container eine tolle und manchmal auch sehr unterhaltsame Sache!
    2. hast Du vergessen zu erwähnen, dass der Film zumindest optisch sehr schön anzuschauen ist. In dieser Hinsicht auch die beiden von Dir genannten Beispiele szenenweise übertrifft. Nein, Mist, das hast Du erwähnt. Egal.
    3. Rudolph Steiner hat tatsächlich Nasologie mit Eurythmie verkoppeln wollen, es war ihm ein großes Anliegen. Im Ernst, Dumpfbacke, wahrscheinlich hatte die arme Frau einfach 'nen Schnupfen! ;-)

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  2. Lieber Groupie,

    ich bestreite nicht, daß ISO-Container einen guten Zweck haben. Nur nicht in Filmen. Und Hanna Scheibe näselt immer, also bricht Deine armselige Theorie sowas von zusammen, aber sowas von!

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