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08.12.2006

Das Autoauto

Interessantes über moderne Fahrerassistenzsysteme. Der ADAC ist natürlich dagegen, weil er sich seine kindische Freude am Totrasen und Kaputtfahren nicht nehmen lassen will, aber hier ist es wie fast immer das Richtige, genau die Meinung zu haben, die der ADAC nicht hat. Lebensrettende Fahrgastzellen, Gurte, Airbags, Antiblockier- und Stabilitätssysteme akzeptiert er schließlich auch, und so wird er eines nicht allzu fernen Tages auch zuerst noch grummelnd und murrend, dann aber lachend und jubelnd akzeptieren, dass unsere Autos endlich völlig von selbst fahren werden, nicht obwohl, sondern weil das heißt, dass wir sie nicht mehr fahren werden. Denn nicht einmal der ADAC will in seinem aufgerissenen Wrack halb zermalmt und ganz eingeklemmt jämmerlich brennend krepieren. Einige Dinge bleiben eben für alle wahr.

5 Kommentare:

  1. Hm, seh ich anders. Hast du nen Führerschein? Ich mein die Freude am Fahren kann ein grandioses Gefühl zu sein ohne das man gleich andere Menschen gefährdet. Das abrupte Hochschnellen der Herzrate und der imposante Adrenalin-Anstieg beim Gas geben sind wie es so schön heißt unbezahlbar. Ich hab kein Bock mich wie beim Busfahren öde durch die Gegend schaukeln zu lassen. Rasern keine Chance,aber bitte schön der Wonne am Cruisen.

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  2. Das Problem ist nur, daß der Adrenalinrausch allein hierzulande über 5000 Menschen im Jahr das Leben kostet. Und daß die Leute es immer weniger toll finden, zu sterben. Über kurz werden sie daher ein nicht weitgehend selbstfahrendes Auto genauso ablehnen wie heute schon eins ohne Airbags.

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  3. Naja ich glaub nicht,dass jeder Adrenalinschub gleich zu einem Unfall führt. Ich mein damit z.B. allein schon das Beschleunigen bei der Autobahnauffahrt oder einfach das Gefühl etwas in eine Richtung lenken zu können,in die man es gerne haben möchte. Zudem kann niemand ausschließen,ob durch technische Ausfälle nicht fast genau so viele Unfälle zu Buche
    stehen wie bei den nicht-automatisierten Fahrzeugen. Viele Sachen,die einen Kitzel auslösen können,sind gefährlich,aber deswegen gleich auf Maschinen umzusteigen find ich unsinnig.Zumal wir ja schon immer weniger selbst in der Hand haben(Waschmaschinen,Geschirrspüler,Mixer,Fahrradmotoren etc.) und uns vielleicht der Bezug zu den Dingen verloren geht.

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  4. Kannst gerne Deine Wäsche fünf Stunden lang bei jedem Wetter am Fluß übers Waschbrett scheuern und mit 35 an Laugenvergiftung sterben, wenn Du den "Bezug" zu den "Dingen" wiederhaben willst. Im Übrigen gibt es heute nicht bedeutend weniger Unfälle als früher, aber bedeutend weniger Tote, dank der Sicherheitssysteme. Die Richtung zumindest ist klar.

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  5. Schön zynisch dahergesagt mit der Waschmaschine:) Ich meine nur,dass ich nicht immer mehr Maschinen brauche,die Menschen ersetzen,denn dann ist die Richtung auch klar.An der Kasse beim Supermarkt kann ich künftig den Robot-Kassierer zulabern, im Fussballstadion werd ich mir computergesteuerte Hündchen(statt mit Doping vollgepumpte Fussballstars) angucken dürfen und Gesellschaftsspiele spiel ich sowieso nur noch alleine mit meinem DVD-Player... Klar bewahren uns Maschinen auch vor viel Arbeit,so lange sie sinnvoll sind kann ich das ja auch verstehen,aber warum auch Autos automatisieren,wenn wir Züge,Flugzeuge etc. ja auch schon haben. Lasst uns die meinetwegen automatisieren und wer weiterhin ein wenig Lebensfreude beim cruisen auf den Highways haben will, der kann sich dann ins Auto setzen. Ich bin dafür auch mal ein wenig Verantwortung beim Menschen herauszukitzeln und das nicht auf Maschinen abzuwälzen.

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